10.12.2019 – 18 Uhr – Vortrag: Edgar Reisinger (Naturforschende Gesellschaft Altenburg): Wiedereinbürgerung wildlebender Wisente in Westeuropa – Droht das einmalige Artenschutzprojekt im Rothaargebirge zu scheitern?

Foto: Edgar Reisinger

Vortrag: Prof. A. Müller (Leipzig): „Pilze in der Bergbaufolgelandschaft“

Termin: 19. November 2019, 18.00 Uhr

Ort: Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg

Aus den noch vor etwa 25 Jahren aktiven Braunkohlentagebauen ist im Zuge einer rasanten Entwicklung die Bergbaufolgelandschaft des Leipziger Neuseenlandes entstanden. Die Sanierung der Tagebaue sorgte für eine inzwischen grüne Seenlandschaft mit zahlreichen touristischen Möglichkeiten. Auch die Natur hat sich wieder eine Portion davon zurück erobert und ein Stück besondere Natur geformt. Ausgehend von den Gesteinsbeschaffenheiten der anstehenden Schichtenfolgen entstanden Rohbodengebiete unterschiedlichsten Bodenchemismus. Die Bandbreite reicht von basisch bis extrem sauer. Auf diesen sehr unterschiedlichen Substraten etablierte sich eine Pionierflora, in der Birken, Espen und Kiefern die wichtigsten natürlichen Pioniergehölze sind. Weitere Arten kamen im Zuge der Rekultivierung hinzu. Diesen Gehölzen folgte eine große Zahl von Pilzen in die Tagebaulandschaft. Selbst die kargsten, schüttersten Rasenflächen bis hin zu nahezu vegetationsfreien Gebieten ziehen interessante Pilze an. Durch die allgemein verbreitete Düngung (Eutrophierung) aus der Agrarlandschaft längst vertrieben, finden sie in den Rohbodengesellschaften der Tagebaufolgelandschaften neuen Lebensraum. Selbst extrem selten gewordene Pilze wurden inzwischen beobachtet. Daher stehen im Vortrag die Pilze der ersten Stadien der Pionierflora auf extrem kargen Böden im Mittelpunkt.

Spathularia flavida, unter Lärchen (Larix), Foto: A. Müller

Schluss nach
dreieinhalb Jahren – Aber das ist erst der Anfang

Das Projekt
„Zwergstrauchheiden Pöllwitzer Wald“ zieht ein Resümee

05.11.2019 – 18 Uhr

Vortrag Mike Jessat (NfGA), Simon Rockstroh (NfGA) & Sebastian Gabler (MIBRAG): Wie große Graser die Bergbaufolgelandschaft gestalten – Weideprojekt der NfGA & MIBRAG im Dreiländereck

Begleitende Veranstaltung zur Ausstellung: Auerochse, Wildpferd & Co. – Mitteleuropas ausgestorbene „BIG FIVE“

In unserer intensiv genutzten Landschaft gehören heute Offenlandflächen in der Bergbaufolgelandschaft zu den wertvollsten Naturräumen, denn viele vom Aussterben bedrohte Arten finden dort einen neuen Lebensraum. Um das Dreiländereck Thüringen – Sachsen – Sachsen-Anhalt reihen sich solche Flächen aneinander. Bäume und Sträucher breiten sich jedoch auf den offenen Flächen aus und die Artenvielfalt geht beträchtlich zurück. Kann man ohne technische Eingriffe das Offenland erhalten? Zum Erhalt des Offenlandes hat die Naturforschende Gesellschaft Altenburg (NfGA) ein Projekt initiiert, welches mit Hilfe robuster Weidetiere die Verbuschung eindämmen soll. Sie orientiert sich dabei an der Tierwelt, die ohne den Menschen in Mitteleuropa vorkommen würde. Ab 2020 werden somit Taurus-Rinder, Karpatenbüffel, Pferde und Esel in der Tagebaufolgelandschaft „Phönix Nord“ bei Falkenhain grasen. Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) möchte diese Weidelandschaft unterstützen, indem sie eigene Flächen anbindet. Zuerst soll dafür die Fläche des ehemaligen Braunkohlekraftwerkes „Phönix“ bei Mumsdorf beweidet und verbunden werden.

Pressemitteilung des Naturkundemuseums Mauritianum

Vortrag: Edgar Reisinger (Naturforschende Gesellschaft Altenburg): Dinosaurier, Herrscher die Land, Luft und Meer eroberten und warum sie ausstarben.

Zeit:  29. Oktober       18 Uhr

Ort: Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg

In diesem Vortrag stellt der Biologe Edgar Reisinger mit den Dinosauriern eine Tiergruppe vor, die über mehr als 150 Millionen Jahre im gesamten Erdmittelalter die herrschenden Wirbeltiere waren. Selbst die in unserem nachfolgenden Erdzeitalter seit ca. 65 Millionen heute dominierenden Säuger konnten sich gegenüber diesen überlegenen Konstruktionen nicht durchsetzen.

Folgende spannende Fragen werden im Vortrag angesprochen: Was machte die Dinosaurier so überlegen? Warum starben sie dennoch aus und machten den Weg frei für die Säuger? Gibt es vielleicht noch heute  Dinosaurier? Herr Reisinger wird hierzu in 45 Minuten mit vielen Lichtbildern versuchen, darauf Antworten zu finden und darstellen, wie Wissenschaftler die Biologie und Evolution dieser faszinierenden Tiere rekonstruieren.

Der Plesiosaurier, ein im Meer lebender Dinosaurier

Quelle: wikipedia/Dmitry Bogdanov

Obstsortenschau

Termin: 13.10.2019, 10.00 – 16.00 Uhr

Ort: Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg

Die Apfel- und Birnensortenschau findet am Sonntag, 13. Oktober, von 10 bis 16 Uhr im Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg statt. Die Besucher können die Sorten ihrer mitgebrachten Äpfel und Birnen bestimmen lassen. In bewährter Weise steht Herr Walther Janovsky aus Kayna als Fachberater bereit, Fragen rund um den Obstbau im Kleingarten zu beantworten. Das besondere Anliegen der Veranstaltung besteht darin, alte Obstsorten kennen lernen zu können und Anregung für den Anbau auf Streuobstwiesen zu bekommen.

Aufgrund von Krankheit entfällt der geplante Vortrag am 01.10.2019 um 18 Uhr.

Am 20.09.2019 (Weltkindertag, Feiertag in Thüringen)

ist unser Museum von 10 – 17 Uhr geöffnet.