Förderkreis Mauritianum Altenburg in Naturforschende Gesellschaft Altenburg umbenannt

Am 26. Juni beschloss die Mitgliederversammlung des Förderkreises Mauritianum Altenburg e.V. die Umbenennung ihres Vereins in Naturforschende Gesellschaft Altenburg.

Vor fast genau 198 Jahren, am 1. Juli 1817, wurde in Altenburg die Naturforschende Gesellschaft des Osterlandes mit Sitz in Altenburg gegründet. Am selben Tag wurde mit der Sammlung dieses Vereins, der Grundstock für das 1908 eröffnete Museum für Naturkunde und Völkerkunde MAURITIANUM begründet. Bis heute bildet sie die Grundlage für die naturwissenschaftlichen Forschungen der Gesellschaft und des Museums. 1945 wurde die Gesellschaft zwangsweise aufgelöst und die Sammlungsbestände gingen in die Hand des Landkreises über. 1990 gründete sich die Naturforschende Gesellschaft des Osterlandes wieder, ebenso wie das MAURITIANUM einen Förderverein erhielt. Die Naturforschende Gesellschaft löste sich jedoch nach einigen Jahren wieder auf und existierte im Förderverein weiter, der seither als Nachfolger der Naturforschenden Gesellschaft gilt. „Seitdem der Förderverein 2007 die Bewirtschaftung und Trägerschaft des Museums übernahm, konnte sich die Museumsarbeit bedeutend entwickeln“, so Tierarzt Dr. Steffen Schmidt aus Meuselwitz, Vereinsvorsitzender. „Der Verein ist diesen Schritt der Namensänderung gegangen, um dem Ursprung der Sammlungs- und Museumsgründung mehr Rechnung zu tragen.“ Da der historische Begriff „des Osterlandes“ heute wenig gebräuchlich ist, wurde als Ortsbezeichnung die Stadt Altenburg gewählt, welche Sitz des Vereins und Standort des Naturkundemuseum MAURITIANUM ist. „Wir schauen damit nach vorn, ohne unseren Ursprung zu vergessen“, so der Vereinsvorsitzende, der zu dieser Mitgliederversammlung, wie der gesamte Vorstand, wiedergewählt wurde.

nyamanchela — die Muellsammlerinnen von Bamako

„nyamanchela — die Muellsammlerinnen von Bamako“ so heisst die neue Ausstellung im Mauritianum Altenburg. Grundlage dieser sind die fotografischen Eindruecke  der Ethnologin Franziska Muckenthaler in Bamako (Mali) waehrend ihrer dreimonatigen Feldforschung. Zusammen mit Müllsammlern von Bamako (Mali) erlebte sie den Alltag auf der Müllkippe und in den Höfen der Müllsammlerfamilien.
nyamancela — Die Muellsammlerinnen von Bamako
Die nyamanchela suchen auf den Müllkippen nach Metall und Plastiktüten. Franziska Muckenthaler gesellte sich zu ihnen und lernte die Frauen und ihre Arbeit besser kennen. Bald wich ihr Bild von der Müllkippe als apokalyptischen Ort einer eher nüchternen Einschätzung. Die Deponie wurde zu einem Arbeitsplatz, zu dem sie  jeden Tag fuhr. Langsam begann sie, den Berg als eine Art Fabrik zu sehen. Jeden Tag kamen neue Rohstoffe an, die die Müllsammler wieder in Wert setzen und von denen sie täglich leben.
Franziska Muckenthaler hatte das Glück, auch den Alltag mit den Frauen teilen zu dürfen. So konnte sie den Frauen Fragen stellen: Fühlen ob sie sich als Abhängige und Ausgebeutete sehen oder als selbstbestimmt Wirtschaftende? Darüber hinaus haben die Frauen auch mir Fragen gestellt.
In ihrer Ausstellung möchte Fraziska Muckenthaler die Welt der Muellsammlerinnen auch in Altenburg zum Leben erwecken und die Frauen auch in ihren alltäglichen Rollen als Mütter, Ernährerinnen, Ehefrauen und Freundinnen würdigen.
Das Buch zur Ausstellung kann im Museum oder ueber die ueblichen Kontaktdaten erworben werden.

13.06.2015 – Museumsnacht – Im Trapperzelt mit Laura & Wilfried Mengs

Wildnispädagogische Aktionen, Geschichten und handgemachte Musik vor dem Mauritianum

Die beiden Musiker Laura & Wilfried Mengs mixen mit Wort, Lied und Herz ein Wunder wirkendes Elixier. Sie erzählen von einem Trapper in Grönland, von Goldgräbern und Schlittenhunden in ihrem nordischen Lavvu, das am Mauritianum aufgebaut wird. Sie zeigen wie man mit Feuerstein und Feuerbogen ein lustiges Lagerfeuer entzünden kann und laden ihre Gäste ein, irische und amerikanische Folk- und Countrysongs mitzusingen. Und schon spürt man die Sehnsucht nach dem weiten Land…….
Wilfried Mengs ist fahrender Sänger, erfahrener Songschreiber und Erzähler. Seit vielen Jahren arbeitet er als Liedermacher/ Folksänger. Tourneen führten ihn mehrmals in die USA, nach Großbritannien und Rumänien. Tochter Laura steht seit dem fünften Lebensjahr auf der Bühne und spielt mit Leidenschaft irische und amerikanische Folklore.

(Weitere Informationen zu den Musikern unter (www.trappercamp.de)

Mitmachaktion "Kreatives und Sinnvolles aus Müll" zur 16. Museumsnacht im Mauritianum

Anlässlich der Ausstellungseröffnung der Sonderausstellung „nyamacela – Die Müllsammlerinnen von Bamako“ zur 16. Museumsnacht veranstaltet das Naturkundemuseum Mauritianum eine Mitmachaktion für jedermann zum Thema „Kreatives & Sinnvolles aus Müll“.

Deshalb sind eure kreativen Ideen gefragt. Stellt aus Dingen, die weggeworfen werden sollen, etwas Dekoratives, Lustiges oder Nützliches her. Alle bis spätestens 12. Juni im Mauritianum abgegebenen Objekte werden während der Museumsnacht ausgestellt.

 
 

18.02.2015 – 18 Uhr – Kolloquium Silvester Tamás (Dornburg/Saale) “Wölfe in Deutschland – die Rückkehr nach Thüringen”

Kaum ein anderes Tier ruft so viele Emotionen hervor, wie der Wolf. Kein Tag vergeht, an dem sich die Presse nicht mit diesem umstrittenen Rückkehrer auseinandersetzt. Und so ist es für Leser äußerst schwierig, sich anhand dieser Vielzahl konträrer Diskussionen und teils unsachlicher Meldungen eine Meinung zu bilden. Seit Eröffnung der Sonderausstellung „Der Wolf kehrt zurück“, die noch bis Juni 2015 im Naturkundemuseum Mauritianum zu sehen ist, zog es deshalb auch viele Interessierte in das Altenburger Museum um die Möglichkeit zu nutzen, den Wolf besser kennenzulernen und sich sachlich zu informieren. Eine weitere Gelegenheit bietet das Museum Interessierten mit dem Vortrag „Wölfe in Deutschland – die Rückkehr nach Thüringen“, der am 18. Februar um 18 Uhr im Mauritianum zu erleben ist. Silvester Tamás (Dornburg/Saale), Projektleiter der Landesgruppe Wolf beim NABU Thüringen, bringt sicherlich Neuigkeiten von den „Thüringer Wölfen“ mit. Im Mai 2014 gelang der fotografische Nachweis einer jungen Wölfin auf dem Truppenübungsplatz Gotha-Ohrdruf. Seit dem sammelt die Landesarbeitsgruppe Wolf Hinweise zum Aufenthalt der Wölfin. Silvester Tamás wird außerdem über den Managementplan Wolf in Thüringen, über derzeit angewandte Nachweismethoden (Monitoring) oder über Präventions- und Herdenschutzmaßnahmen referieren.

14.06. – 19.10.2014 – Sonderausstellung "Heinz Olbrich – Stempeldrucke für Kinder"

Anlässlich des 100. Geburtstags des Altenburger Malers und Graphikers Heinz Olbrich (1914 – 2009) präsentiert das Naturkundliche Museum Mauritianum die Sonderausstellung: Heinz Olbrich – Stempeldrucke für Kinder Monotypien aus der Tierwelt.


Eröffnung: 14.06.2014 um 20 Uhr – es spricht Matthias Olbrich.

Am Samstag, dem 14.6.2014, eröffnet das Naturkundliche Museum Mauritianum im Rahmen der Altenburger Museumsnacht die Sonderausstellung „Heinz Olbrich – Stempeldrucke für Kinder/ Monotypien aus der Tierwelt“. Anlässlich des 100. Geburtstages des Altenburger Malers und Graphikers Heinz Olbrich (1914-2009) wird eine Auswahl seiner Tiermotive gezeigt, die unter Verwendung von hölzernen Mentor-Universalbausteinen und Aquarell-Gouache Farben entstanden.1965 machte Heinz Olbrich erste Stempelversuche mit den Holzbausteinen gemeinsam mit Kunststudenten im Rahmen seiner Ausbildungstätigkeit an der Universität Leipzig. Später widmete er sich bei seinen Stempeldrucken ganz der Vielfalt des Tierreiches und so entstanden aus geometrischen Figuren – Dreieck, Viereck, Kreis, Rechteck oder Halbkreis – Tauben, Käfer, Katzen, Eulen, Marder und viele andere farbenfrohe und originelle Tiergestalten. Ende der 1960er Jahre erhielt Heinz Olbrich baugebundene Aufträge, Kindergärten und -krippen mit seinen Stempeldrucken auszugestalten. Noch heute schmücken Tier-Wandbilder von Heinz Olbrich die Kindereinrichtungen „Mischka“ und „Spatzennest“. Ende der 1970er Jahre ließ sich Heinz Olbrich von den Märchen der Gebrüder Grimm und den Fabeln von Jean de La Fontaine inspirieren. Die Ausstellungseröffnung beginnt um 20 Uhr.

Museumsnachtbesucher haben anschließend die Möglichkeit, auszuprobieren, wie aus Dreiecken, Vierecken, Kreisen oder Halbmonden lustige Tiergestalten werden. Bausteine, Farben und Pinsel stehen zum Ausprobieren bereit!

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