Förderung der Entwicklung von Natur und Landschaft (ENL) – 2024 ENB 0004

Weiterentwicklung des Quartierverbunds für das Graue Langohr im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt

Laufzeit: Oktober 2024 bis Oktober 2026

Im Rahmen des Projektes sollen in bisher kaum bearbeiteten Regionen des Lkr. Saalfeld- Rudolstadt neue Vorkommen des Grauen Langohrs erfasst werden.

Neben der bewährten Kontrolle von Kirchen soll ein neuer Schwerpunkt in der Untersuchung von landwirtschaftlichen Anlagen (Stallgebäude) liegen. Graue Langohren nutzen Hohlblockkammern von Stallgebäuden als Sommerquartier und jagen bei schlechten Wetterbedingungen auch in Stallanlagen. Landwirtschaftsgebäude sind eine bisher wenig beachtete Quartierressource des Grauen Langohrs aber auch anderer Fledermausarten.

Darüber hinaus sollen mittels der Methode der Radiotelemetrie (Besenderung) neue Sommerquartiere der Art ausfindig gemacht werden.

Im Winterhalbjahr soll die Suche nach den bisher wenig bekannten Überwinterungsquartieren der Art intensiviert werden.

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit soll eine Holzskulptur eines Grauen Langohrs entstehen. Die Skulptur soll dann abwechselnd an den bedeutendsten Koloniestandorten in Thüringen öffentlichkeitswirksam installiert werden. Das Eintreffen der Holzfledermaus wird mit einem Ausstellungs- und Vortragsprogramm umrahmt.

Um die Erfolge beim Schutz des Grauen Langohrs in Thüringen bundesweit bekannter zu machen, soll ein Expertentreffen (Workshop) zum Grauen Langohr in Thüringen stattfinden. Ziel ist ein Erfahrungsaustausch zu Erfassungs- und Schutzmethoden und die Durchführung einer Exkursion zur Vorstellung von best practice- Beispielen im Projektgebiet.

Ansprechpartner:
Michael Franz
E-Mail: Franz@NfGA.de
Tel.: 036742/703014

Kachel: Titelbild des Buches Lucky Langohr von Gudrun Opladen