Bundesprogramm für Biologische Vielfalt „Weidewonne –Zukunftsnetzwerk für schafbeweidete Naturschutzflächen in Thüringen“

Landschaftspflegeherde

Laufzeit: November 2021 – Oktober 2027

Die Landschaftspflege mit Schafen und Ziegen ist für die Erhaltung vieler Biotope und Lebensraumtypen des Offenlandes, wie z.B.Trocken oder Halbtrockenrasen,
Steppenrasen,
Wacholderheiden und Streuobstwiesen, außerordentlich bedeutsam. Mit Schafen und Ziegen gepflegte Flächen sind oft Hot Spots der biologischenVielfalt und Lebensraum für viele seltene und vom Aussterben bedrohte Arten. Dem gegenüber steht vielerorts die seit Jahren sinkende Zahl von schafhaltendenBetrieben und damit auch von Schafen und Ziegen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig.
Mit
demBundesprojekt„Weidewonne“sollunter der Federführung derNaturstiftung David versuchtwerden, diesen bundesweiten Trend beispielhaftfür das Land Thüringen aufzuhalten und landesweit möglichst vielen auf die Landschaftspflege fokussierten Betrieben eine Zukunft zu bieten.


Die Naturforschende Gesellschaft Altenburg e.V. ist Träger vom
TeilprojektLandschaftspflegeherde und Technik.


In dem Vorhaben soll unter dem Dach der
Natura 2000Station Gotha/ IlmKreismodellhafteineLandschaftspflegeherde aus Schafen und Ziegen aufgebautwerden. Sie soll vorzugsweise dort zum Einsatz kommen, wo bestehende Schäfereibetriebe weggebrochen sind oder es andere Nutzungsdefizite gibt insbesonderebei kleinen Splitterflächen.

Zudem soll im Rahmen des Projektes geeigneteTechnik für die Nachpflege von schafbeweideten Naturschutzflächen angeschafft werden, um die Schäfereibetriebebei der mechanischen Nachpflege zu unterstützen. Die Technik soll bei der Natura 2000Station stationiertbzw. betreut und zielgerichtet eingesetztwerden.

Ansprechpartner:
Natura 2000-Station Gotha/ Ilm-Kreis
Claudia Müller, Magdalena Werner
Markt 15
99869 Drei Gleichen

Förderer und Partner:

Gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.