09.09.2017 – 10 Uhr – Der Eremit in der Streuobstwiese – Gemeinsames Pflanzen von Zukunftsbäumen

Termin:            09. September 2017, 10:00 Uhr
Ort:                   Köthelgrund bei Schmölln, am letzten Haus in der Bachaue
Leitung:           Cordula Winter (Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg)

Der Eremit, auch Juchtenkäfer genannt, ist tatsächlich ein wahrer Einsiedler. Er lebt in alten, hohlen Bäumen. Zu finden ist er sowohl in lichten Wäldern als auch in einzeln stehenden Bäumen, z.B. in Streuobstwiesen oder Baumreihen. Doch seine Existenz ist in Gefahr. Zukunftsbäume fehlen! Deshalb wollen wir am 09. September 2017 um 10.00 Uhr auf einer vom NABU Altenburger Land betreuten Streuobstwiese im Köthelgrund bei Schmölln neue Obstbäume als Zukunftsbäume für den Juchtenkäfer pflanzen. Gleichzeitig wird damit der Fortbestand der Streuobstwiese gesichert. Wir erfahren Wissenswertes über den Käfer, welche anderen Tierarten in Streuobstwiesen leben und warum ihr Fortbestand so wichtig für den Erhalt der Artenvielfalt ist.

 

Das Projekt „Eremitlebensräume Altenburger Land“ wird über die Förderinitiative Ländliche Entwicklung in Thüringen, Programm zur „Entwicklung von Natur und Landschaft“ umgesetzt. Die Fördermittel werden von der Thüringer Aufbaubank ausgereicht.

Info des Mauritianums – Kleine Naturforscher gesucht

 

Ende September ist es wieder soweit – das Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg startet mit einem neuen Kursprogramm des Kinderkollegs! Dann haben wieder wissbegierige, naturinteressierte Kinder ein Mal im Monat die Möglichkeit, spannenden Dingen in der Natur auf den Grund zu gehen. Unter dem Motto „Beobachten, Forschen und Experimentieren – Spaß an der Naturkunde“ lernen die Kursteilnehmer anhand von Präparaten aus dem Sammlungsbestand des Mauritianums und lebendem Material aus der Natur vor allem Tier- und Pflanzenarten der Region kennen, dringen durch Mikroskopieren in den Mikrokosmos ein und erforschen durch spannende Experimente Naturphänomene. Themen wie „Tierspuren im Schnee“,  „Auf den Zahn gefühlt – Säugetierzähne unter dem Mikroskop“ oder „Ein Fisch wird untersucht“ stehen für Kinder ab 6 Jahren auf dem Kursprogramm 2017/ 2018. Für die älteren Kinder im Kurs 4 und 5 gibt es zum Beispiel Gelegenheit, Fossilien kennenzulernen und zu präparieren oder auch Mineralien zu bestaunen und Kristalle zu züchten. Das erlernte Wissen wird am Ende jedes Kurstages auf Arbeitsblättern festgehalten, die die Kinder in ihren Kinderkolleg-Ordner einheften und mit nach Hause nehmen. Das ausführliche Kursprogramm sowie das Anmeldeformular ist unter „Kinderkolleg“ auf unserer Homepage zu finden. Eine vorherige Anmeldung der Kinder ist notwendig, da die Plätze in den Kursen begrenzt sind.

Johanna und Mia betrachten ihre gefangenen Insekten

Sonderausstellung 2. Juli bis 11. März 2018 Forscher, Sammler, Sammlungen Lebenswerke von Privat – gesichert im Museum anlässlich des Jubiläums „200 Jahre Naturforschung in Altenburg“

In den letzten 10 Jahren erwarb das Mauritianum unter der Trägerschaft der Naturforschenden Gesellschaft Altenburg e. V. zahlreiche bedeutende Kollektionen, die von Wissenschaftlern, Forschern und Sammlern über Jahrzehnte – vor allem  in ihrer Freizeit –  zusammengetragen wurden. Für einige von ihnen war es eine Lebensaufgabe – sie haben mit ihrer Sammlung ein Lebenswerk hinterlassen!

Forscherdrang, Wissensdurst und Neugier, aber auch Faszination, Begeisterung und Freude sind die zentralen Motive, die die Sammler zum Sammeln motiviert haben. Sie sammelten selektiv, um vor allem in die Tiefe zu gehen und für sich oder andere Interessierte Erkenntnisgewinne zu schaffen, denn Sammeln und der Entwurf von Hypothesen sind eng miteinander verknüpft. Somit sind ihre gesammelten Objekte nicht etwa nur Zeugnisse einer vergangenen Zeit, sondern leisten einen wichtigen Beitrag zur Beantwortung aktueller und zukünftiger Forschungsfragen.

Mit dem Eingang der Kollektionen in die Museumssammlung werden diese zum nationalen Kulturgut. Sie dauerhaft zu bewahren und der Forschung zur Verfügung zu stellen, gehört zu den Aufgaben des Museums.

 

Vorgestellt werden die Sammlungen von:

Wolfgang Reißmann – Federsammlung

Ulrich Poller – Insektensammlung (Schmetterlinge, Käfer, Hautflügler)

Egon Jungmann – Sammlung mitteleuropäischer und tropischer Schmetterlinge

Dr. Hans-Joachim Bellmann – Geologische Sammlung/ Bau- und Dekorationsgestein

Peter Baum – Geologische Sammlung/Schwerpunkt fossile Hölzer

Walter Ludwig – Bitterfelder Bernstein-Inklusen

Dr. Roland Fuhrmann – Sammlung Bitterfelder Bernstein, Quartärmollusken- und Ostrakodensammlung

Klaus Strumpf – Pflanzensammlung