Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

  • Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.

Von A(ngola) bis Z(ambia) – Die Jagd nach neuen Libellen Afrikas

07.7.2023 / 19:00


Themenschwerpunkt: Afrika

Termin:             07.11.2023 / ab 19 Uhr

Ort:             Mauritianum Parkstraße 10, 04600 Altenburg


Jens Kipping (Taucha):

Von A(ngola) bis Z(ambia) – Die Jagd nach neuen Libellen Afrikas

Der ehemalige Altenburger Insektenforscher Jens Kipping entdeckte in den vergangenen Jahren , bis heute gemeinsam mit anderen Spezialisten über 80 neue Libellenarten in Afrika.

ab 2015 wurden diese der Wissenschaft präsentiert.

Die Forschung geht weiter und zahlreiche weitere neue afrikanische Libellenarten wurden seitdem entdeckt.

Das vor allem in zwei extrem artenreichen und sehr schönen Ländern des Kontinents.

© privat/Jens Kipping

© privat/Jens Kipping

In seinem Vortrag „Feldforschung an afrikanischen Libellen – was uns 60 neubeschriebene Libellenarten aus Afrika über den Stand der taxonomischen Forschung erzählen“ berichtet der ehemalige Altenburger Jens Kipping über seine bereits jahrzehntelange Forschungsarbeit auf dem schwarzen Kontinent. Im Jahr 2015 beschrieben er und zwei seiner Kollegen aus Frankreich und den Niederlanden mit einem Mal über 60 neue Libellenarten.

Das sind seit über 130 Jahren die meisten Arten, welche auf einen Schlag als neu für die Wissenschaft beschrieben und benannt worden sind und immerhin über 10 Prozent der afrikanischen Fauna ausmachen. Die neuen Arten stammen aus Ländern wie Angola, Gabun, Liberia, Sambia und dem riesigen Kongo. Der Vortrag berichtet über die Entdeckungsgeschichte, die Vielfalt der Arten und stellt mit farbenprächtigen Fotos die wilden, aber oft bedrohten Lebensräume der Tiere vor.

Eine Herausforderung für die Forscher war neben der Vielzahl der zu beschreibenden Arten vor allem deren Benennung. Eine besonders kreative Idee wurde außerordentlich belohnt. Eine Prachtlibelle der Gattung Umma aus Gabun wurde in Anlehnung an ein legendäres Pink Floyd Album aus dem Jahr 1969 mit dem wissenschaftlichen Namen Umma gumma benannt. Die führende Umweltuniversität ESF in den USA kürte daraufhin die Art in die Top-Ten der neubeschriebenen Arten des Jahres 2016. Das erste Mal überhaupt, dass eine solche Ehre einer Libellenart zuteilwurde.


Ein Paar der Libellenart Umma gumma aus Gabun bei der Paarung. Die neubeschriebene Art wurde nach einem berühmten Pink Floyd Album benannt. (Quelle Jens Kipping)

Ansprechpartner Öffentlichkeitsarbeit:       worschech@mauritianum.de Tel.: 03447 890307