10.11.2017 – 18 bis 20 Uhr: Was für ein komischer Kauz, der Waldkauz! – Ein Käuzchen-Abend mit Taschenlampen-Exkursion in den Altenburger Schlosspark

Wer kennt ihn nicht aus Film und Fernsehen, den Balzruf des Waldkauzes! Schaurige Nachtszenen sind häufig von seinen Rufen untermalt und rufen bei den Zuschauern eine Gänsehaut hervor. Den Waldkauz aber in freier Wildbahn zu erleben, bleibt nur wenigen vergönnt. Dass man dazu aber nicht einmal weit reisen muss, beweisen die Biologen des Naturkundemuseums Mauritianum Altenburg, die am 10. November zu einer abendlichen Beobachtung dieses gefiederten Nachtjägers mitten in der Stadt einladen.

Unter dem Titel „Was für ein komischer Kauz, der Waldkauz!“ beginnt am Freitag, dem 10. November, um 18 Uhr der Käuzchen-Abend für Kinder im Mauritianum. In den folgenden zwei Stunden dreht sich alles um den „Vogel des Jahres 2017“, den Waldkauz. Basteln, Rätseln, eine Gewöll-Untersuchung und Mikroskopieren stehen auf dem Abendprogramm. Viele interessante Dinge gibt es dabei über diesen nächtlichen Jäger und seine Verwandten zu erfahren.

Zum Abschluss des Abends starten wir zu einer Taschenlampen-Exkursion in den Altenburger Schlosspark und begeben uns auf die Waldkauz-Suche. Mit etwas Glück ist sein „Kuwitt“, „Kuwitt“, „Kuwitt“ zu hören und lässt sich im Taschenlampenschein sein lautloser Flug beobachten. Seit vielen Jahren zieht ein Waldkauz-Paar – Waldkäuze bleiben sich ein Leben lang treu – inmitten der Stadt erfolgreich seine Jungen groß. Im zeitigen Frühjahr sind die noch nicht flugfähigen Jungen, auch Ästlinge genannt, in den noch wenig belaubten Bäumen, auf einem Ast meist nah am Stamm sitzend, zu erspähen. Jetzt im Herbst laufen dafür die Vorbereitungen – sie sind in Hochzeitsstimmung!

Der Veranstalter weist darauf hin, dass für den Käuzchen-Abend die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Karten sind im Vorverkauf an der Museumskasse erhältlich.

Spendenaktion für das Mauritianum zum Weltspartag am 30.10.2017

„In Forschung und Kulturgut zu investieren ist eine gute Geld-Anlage“, meinte Manja Strauß, Teamleiterin der Sparkassenfiliale am Altenburger Kornmarkt und lud das Naturkundemuseum Mauritianum ein, am Weltspartag das Museum und seine Spendenaktion in den Räumen der Sparkasse zu präsentieren.

Seit 200 Jahren bestehen die Sammlungen der Altenburger Naturforschenden Gesellschaft, die im Naturkundemuseum Mauritianum ausgestellt werden. Der größte Teil der ca. eine halbe Million Objekte zählenden Sammlung des Museums sind Forschungsgegenstände. Als „Handwerkszeug des Naturforschers“ bezeichnete die Gesellschaft ihre Sammlung schon im 19. Jahrhundert. „Ein solches ist sie auch heute noch“, erläutert Mike Jessat, der Direktor des Museums. „Daher sind wir sehr darauf bedacht, diesen Fundus zu mehren und auszubauen.“ Mit dem Ankauf von Fossilien in Bernstein, die vor ca. 25 Millionen Jahren in unserer Gegend in Baumharz eingeschlossen wurden, kann der Wissenschaftler die damalige Fauna und Flora rekonstruieren. „Es ist für uns ein Glücksfall, dass wir 2016 eine sehr große Sammlung von in Bitterfelder Bernstein eingebetteten Tieren und Pflanzen erwerben konnten, zumal diese noch komplett unbearbeitet ist. In diesem Fundus schlummern zahlreiche bisher unentdeckte Arten“, so der Museumsdirektor.

Noch in diesem Jahr könnten weitere Bernsteinstücke mit eingeschlossenen Insekten und Pflanzenteilen vom Mauritianum erworben werden. Die Sparkasse hat mit einer Spende in Höhe von 1.250 € den Anfang gemacht. Am 30. Oktober, dem Weltspartag, soll für weitere Spenden für den Ankauf geworben werden.

Schon die kleinen Museumsbesucher lernen im Kinderkolleg des Mauritianums, was Bernstein ist. Sie schauen sich eingeschlossene Tiere im Bernstein mit dem Stereomikroskop an und können sich ihr eigenes Bernsteinstück schleifen und polieren. „Wir wollen am Weltspartag dieses Kinderkollegthema in die Sparkasse verlegen und damit zeigen, warum diese Sammlung für uns so wertvoll ist“, so Jessat. Manja Strauß musste er nicht überzeugen: „Es ist wichtig, dass diese einzigartige Sammlung Altenburger Kulturgut wird und das Mauritianum bereichert. Dazu wollen wir als Sparkasse beitragen.“

Die Aktion findet am 30. Oktober in der Sparkassenfiliale am Kornmarkt in Altenburg statt. Geöffnet ist von 9 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr.

Naturforschende Gesellschaft Altenburg und Sparkasse Altenburger Land
 

Bernsteine weisen die verschiedensten Farben und Strukturen auf, jedes Stück gleicht einem Kunstwerk

Glück für die Heide im Pöllwitzer Wald: Revitalisierungsmaßnahmen werden fortgesetzt

2016 startete am Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg das ENL-Projekt „Zwergstrauchheiden Pöllwitzer Wald“. Ziel des von Freistaat Thüringen und EU finanzierten Projektes zur Entwicklung von Natur und Landschaft (ENL) war es, die Heidekraut-Bestände einer Pilotfläche auf dem ehemaligen militärischen Übungsgelände im Pöllwitzer Wald (Landkreis Greiz) zu revitalisieren. Dank der sehr guten Zusammenarbeit mit dem Flächeneigentümer, der Naturerbe GmbH, einer gemeinnützige Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt(DBU) und den zuständigen Forst- und Landkreisverwaltungen wurde dieses Projekt im September 2017 erfolgreich abgeschlossen. Am 06. Oktober 2017 konnte nun das Folgeprojekt „Zwergstrauchheiden Pöllwitzer Wald II“ seine Arbeit aufnehmen. Wiederum stehen der nach EU-Recht geschützte Lebensraum der Zwergstrauchheide und seine bestandsgefährdeten Pflanzen- und Tierarten im Fokus. Dazu zählen u.a. verschiedene Bärlapparten aber auch Heidelerche und Kreuzotter.

Knappe Kassen führten in der Vergangenheit trotz vielfältiger Bemühungen dazu, dass die durch den militärischen Übungsbetrieb bis etwa 1990 freigehaltenen Heideflächen verbuschten. Von ehemals etwa 33 ha festgestellter Heide können heute lediglich 10 ha als Heide angesprochen werden. Ca. 20 ha gelten als Heideentwicklungsfläche. Dort sind die charakteristischen Arten zwar noch erhalten, doch aufgewachsene Birken, Fichten und Kiefern beschatten die Flächen zu sehr. In den kommenden Jahren soll deshalb versucht werden, den offenen Charakter aller Heideflächen wieder herzustellen. Dazu werden zunächst maschinelle Pflegemaßnahmen wie z.B. eine Entkusselung aber auch die Entnahme von Einzelgehölzen und kleineren Gehölzgruppen ausgeführt. Danach sind tierische Landschaftspfleger die wichtigsten Akteure. Schafe, Ziegen und Esel sollen zukünftig die teuren Pflegeeinsätze eindämmen. Während Ziegen gern das frische Laub aufkommender Birken verbeißen, bevorzugen Schafe das zwischen Heidekraut, Blau- sowie Preiselbeere aufkommende Gras und Esel fressen selbst hartblättrige Gräser, die von anderen Weidetieren eher verschmäht werden. Durch ihre unterschiedlichen Vorlieben helfen die Tiere, die Heideflächen aufzulichten und damit eine Naturverjüngung zu initiieren. Dass dies möglich ist, kann derzeit im Bereich der ehemaligen Lehrgrenze im Pöllwitzer Wald beobachtet werden. Wie wäre es mit einem Spaziergang dorthin?

Herbst-Impression aus dem Pöllwitzer Wald

Esel als Landschaftspfleger im Pöllwitzer Wald

22.10.2017 – 15 Uhr – Eröffnung der Ausstellung „Alte Stücke in jungen Händen“

Mehr als 50 Jahre lag die ethnographische Sammlung des Altenburger Naturkundemuseums Mauritianum im Dornröschenschlaf. Die mehr als 1000 Objekte fassende Sammlung wurde in den 1950er Jahren an das Julius Riemer Museum in der Lutherstadt Wittenberg abgegeben. Damals sollte sich das Mauritianum lediglich zu einem regionalen Naturkundemuseum profilieren. Die Beschäftigung mit der Ferne war nicht erwünscht.

Doch seit 2008 beschäftigen sich die „Mauritianer“ wieder mit diesem fast vergessenem Sammlungsteil. Jährlich eine Ausstellung zu ethnologischen Fragestellungen weckte erste Aufmerksamkeit. Im Mittelpunkt standen beispielsweise Länder wie Usbekistan, Afghanistan, Mali oder Australien. Die Themen hatten stets einen starken Bezug zur dortigen Umwelt und dem Umgang mit vorhandenen bzw. fehlenden Ressourcen. Altenburg richtete seinen Blick wieder in die Ferne.

2012 kam dann auch die ethnographische Sammlung nach Altenburg zurück. Einige der Museumsobjekte wurden bereits in einer Sonderausstellung gezeigt. Aber weit mehr lagerte quasi hinter den Kulissen. Einige dieser Objekte wurden in den vergangenen Jahren zum Forschungsgegenstand für Studenten aus Berlin, Leipzig und Dresden. „Alte Stücke in jungen Händen“ nennt sich folgerichtig die Sonderausstellung des Mauritianums, die am Sonntag, dem 21.10.2017 um 15.00 Uhr eröffnet wird. Sie präsentiert ausgewählte Arbeiten der Studenten: Objektbeschreibungen, Recherchen zur Herkunft und Verwendung, aber auch die umfangreiche Restaurierung einer Holzfigur aus Neuirland

Die Eröffnung der Ausstellung wird musikalisch begleitet. Richard Schäffer aus Berlin beschäftigte sich als Student der Ethnographie mit den asiatischen Saiteninstrumenten. Bei seiner Betrachtung konnte er die Studienarbeit mit seiner Hauptprofession, der Musik, verbinden. Als Multi-Instrumentalist und Komponist, der sein Handwerk unter anderem bei den Musikern von Gundermann, Silly, Renft, Lift und MSB lernte, werden er und sein Bandkollege Jean auf musikalischen Umwegen zum Obertongesang gelangen.  Dieser hierzulande wenig bekannten Gesangsart verdanken wir die Entwicklung der Streichinstrumente. Überraschungen sind garantiert!

Samurai-Rüstung aus dem 14. Jahrhundert

Sparkasse Altenburger Land übergibt Spende an Mauritianum zum Ankauf weiterer Bernsteinsammlung

Am 5.10.2017 übergab die Teamleiterin der Sparkassen-Filiale am Kornmarkt Manja Strauß einen beachtlichen Spendenscheck an das Altenburger Naturkundemuseum Mauritianum. Sie und ihr Team möchten damit die Arbeit des Mauritianums unterstützen. Speziell soll das Geld für den Ankauf einer Sammlung mit in Bernstein eingeschlossenen Tier- und Pflanzenresten verwendet werden. Geplant ist der Ankauf der Spezial-Sammlung „Bitterfelder Bernstein“ des Sammlers Walter Ludwig.

Der 82-jährige Sammler hatte dem Museum bereits eine beachtliche Sammlung von etwa 7500 dieser begehrten Inklusen verkauft. Durchweg Stücke mit hohem wissenschaftlichen Wert. Spezialisten aus aller Welt fragten bereits im Museum nach, ob sie die etwa 25 Millionen Jahre alten Inklusen näher bestimmen dürften, denn die Chancen für die Entdeckung einer neuen Tier- oder Pflanzenart stehen nicht schlecht. Nun will sich Walter Ludwig auch von den absoluten Raritäten seiner eigenen Sammelleidenschaft trennen. Weitere 1000 Stücke stehen zum Verkauf bereit. Das Mauritianum muss nun die benötigte Summe zusammentragen. Ein Spendenaufruf soll demnächst veröffentlicht werden. Die Sparkasse Altenburger Land gab sozusagen den Startschuss.

Museumsdirektor Mike Jessat freut sich über den Spendenscheck aus den Händen von Manja Strauß

15.10.2017 – 10 bis 16 Uhr: Apfel- und Birnensortenschau – Walter Janovsky (Kayna)

Am Sonntag, 15. Oktober 2017, bietet das Naturkundliche Museum den Besuchern eine reichhaltige Apfel- und Birnensortenschau an. Von 10 bis 16 Uhr steht Walter Janovsky aus Kayna wieder bereit, um Apfel- und Birnensorten aus Kleingärten und von Streuobstwiesen zu bestimmen. Nach wie vor besteht besonderes Interesse alte Sorten aus Streuobstwiesen aufzuspüren, die für das Altenburger Land selten oder bisher nicht festgestellt worden sind.

Signe Tillich – hochfeiner Herbst-Tafelapfel, Liebhabersorte,

selten vorkommende Apfelsorte im Altenburger Land

17.10.2017 – 18 Uhr – Vortrag Dr. Bernd Ihl (Halle): "Wir haben sie zum Fressen gern – Pflanzen als Grundlage unserer Ernährung"

Am 17. Oktober um 18 Uhr hält Dr. Bernd Ihl, Martin-Luther-Universität Halle, im Mauritianum einen Vortrag zum oben genannten Thema. Pflanzen bilden in vielfacher Hinsicht die Grundlage unserer Ernährung, und das nicht nur in ihrer Eigenschaft als direkte Energieträger, sondern ebenso als Energiequelle für unsere Nutztiere, als wichtige Quelle für Mineralstoffe und Vitamine, als Ballaststoffe, als Genuss- und Gewürzmittel sowie als Wirkstoffe.

Wir Menschen brauchen  Pflanzen also in mehrfacher Hinsicht existentiell zum Überleben – umgekehrt gilt das so nicht. Erst die Domestikation von Pflanzen in der Jungsteinzeit schuf die Grundlage für eine beginnende Sesshaftigkeit des Menschen und die damit verbundene  Beschleunigung und Veränderung der menschlichen Gesellschaft in einem bis dato unbekannten Ausmaß. Von der unterschiedlichen Verfügbarkeit pflanzlicher Produkte wurden und werden gesellschaftliche Entwicklungen  daher entscheidend geprägt.

In dem Vortrag werden die wichtigsten Pflanzen in diesem Kontext kurz vorgestellt, vor allem hinsichtlich ihrer ursprünglichen Heimat und ihrer gegenwärtigen Bedeutung.

Guiseppe Arcimboldo, 1591

Vertumnus (Kaiser Rudolf II.)

19.10.2017 – 19 Uhr – Vortrag Günter Vorsatz : „Bienengesundheit und Völkersterben“

Der „Altenburger Bienenzüchterverein 1853“ lädt am 19. Oktober zum Vortrag „Bienengesundheit und Völkersterben“ in das Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg ein. Der Referent Günter Vorsatz vom Landesverband Thüringer Imker wird über die Ursachen der dramatischen „Bienenvölkerverluste“ in Deutschland informieren und die Möglichkeiten des Imkers aufzeigen, dem entgegenzusteuern. In diesem Zusammenhang legt er Erkenntnisse und Rückschlüsse aus der Langzeitstudie „Deutsches Bienen-Monitoring“ dar, in dem der Referent seit 14 Jahren mitarbeitet. Verantwortlich für die  Völkerverluste im Winter ist die ca. 1,5 Millimeter große Varroa-Milbe (lateinisch Varroa destructor – die zerstörerische Milbe), die sich in der verdeckelten Brut im Bienenstock entwickelt und vermehrt und als Parasit auf Honigbienen lebt. In den 1970er Jahren wurde dieser Bienenparasit erstmals in Deutschland festgestellt, der vermutlich durch den Import von Bienenvölkern nach Europa gelangte. Seine schnelle Ausbreitung wird durch den Standortwechsel der Völker und den internationalen Handel mit Königinnen und Bienenvölkern begünstigt.

Der Vortrag beginnt um 19 Uhr.

Bienen am Einflugloch des Bienenstocks

Weitere geologische Sammlungszugänge im Mauritianum.

Die Sonderausstellung „Forscher, Sammler, Sammlungen: Lebenswerke von Privat – gesichert im Museum“ präsentiert derzeit anlässlich des Jubiläums „200 Jahre Naturforschung in Altenburg“ bedeutende biologische und geologische Sammlungszugänge der vergangenen Jahre. Einer der gewürdigten Sammler ist Walter Ludwig. Er übergab dem Mauritianum seine umfangreiche Sammlung mit Bernsteininklusen aus Bitterfeld. Inklusen, das sind in Bernstein eingeschlossene Reste vergangenen Lebens, zumeist Insekten oder Spinnen. Aufgrund ihrer nahezu perfekten Erhaltung können Wissenschaftler die etwa 20-25 Millionen Jahre alten Tiere gut bestimmen. So können Aussagen zur Lebewelt des Bernsteinwaldes getroffen werden. Normalerweise beschränkten sich die Bitterfelder Bernstein-Sammler auf das Auflesen der Bernsteine. Walter Ludwig barg in den 1990er Jahren den Bernstein zusätzlich auch „in situ“, also im ihn umgebenen Bodenmaterial. Gleich drei solche Bernsteine mit „Bitterfelder Bernsteinhorizont“ übergab er nun im September dem Naturkundemuseum.

Außerdem bereicherte er mit weiteren Fossilien die geologisch-paläontologischen Sammlung des Museums. Dazu zählen auch Fossilien aus dem Erdzeitalter des Jura wie z.B. der Abdruck eines Schlangensternes im Solnhofener Plattenkalk (145 Millionen Jahre) oder ein Stück mit mehreren Ammoniten, Stielgliedern von Seelilien und winzigen Muschelkrebsen aus der Umgebung Nürnbergs (ca. 180 Millionen Jahre).

Abb. 1: Bitterfelder Bernstein mit umgebener Matrix

Abb. 2: Ammonit (Pleuroceras) aus dem Jura von Reichenschwand bei Nürnberg