Neue Mikroskope für die kleinen Naturforscher im Mauritianum

Für unsere kleinen Museumsbesucher ist das Mikroskopieren mit einem Stereomikroskop eine coole Sache. Borsten auf einem Fliegenauge, schillernde Schuppen eines Schmetterlingsflügels oder ein zappelnder Wasserfloh in einem Wassertropfen lassen staunende Kinderaugen leuchten. Das Thema Mikroskopieren hat daher einen festen Platz im Kinderkolleg des Mauritianums.

Im Kurs der Zweitklässler des Kinderkollegs stand an diesem Dienstag das Thema „ Kleine Welt ganz groß – ein Blick ins Mikroskop“ auf dem Kursprogramm. Insektenflügel, Federn, See-Igel, Heuschrecken-Eier, Libellen-Augen und Kristalle lagen zum Betrachten bereit. Einige Kinder hatten in kleinen Dosen ihre eigenen „Schätze“ zum Vergrößern unter dem Mikroskop mitgebracht. Doch bevor die kleinen Forscher in Aktion traten, wartete noch eine Überraschung auf sie: Frau Sonntag, Inhaberin der Südostapotheke Altenburg, übergab dem Kinderkolleg fünf neue Mikroskope im Wert von etwa 1000 Euro. Die Freude nach dem Auspacken war riesengroß, denn jetzt hatte jeder Kursteilnehmer ein eigenes Mikroskop zum Forschen.

Zehn Jahre – seit der Gründung des Kinderkollegs im Jahre 2006 – unterstützt Frau Sonntag kontinuierlich dieses beliebte Angebot für Kinder ab sechs Jahren. Nicht nur Altenburger Kinder nutzen dieses Freizeitangebot, auch aus den angrenzenden sächsischen Landkreisen kommen Interessierte zum Forschen und Entdecken in das Mauritianum. Auch Ferienkinder aus Bayern, Niedersachsen oder Hessen, die bei ihren Großeltern zu Besuch sind, schnuppern gelegentlich Kinderkolleg-Luft.

08.11.2016 – 18 Uhr – Vortrag Harry Weidner (Großenstein): Untersuchungen zu Fledermäusen in Ostthüringen – Markierungsergebnisse bei der Fransenfledermaus

Im Naturkundemuseum Mauritianum häufen sich alljährlich im Spätsommer Anrufe überraschter Bürger, die Fledermäuse als Untermieter in ihrer Wohnung bemerken. Bei diesen „Invasionen“ handelt es sich in der Regel nicht nur um ein einzelnes Tier, sondern  meist um größere Gruppen, die sich in der Nacht durch ein geöffnetes in das Zimmer verflogen haben. Nicht nur über dieses Phänomen sondern auch über andere interessante Verhaltens- und Lebensweisen von Fledermäusen informiert am Dienstag, dem 8. November, der Fledermausforscher Harry Weidner (Großenstein) im Mauritianum Altenburg. Wie der Titel des Vortrages „Untersuchungen zu Fledermäusen in Ostthüringen –  Markierungsergebnisse bei der Fransenfledermaus“ bereits verrät, steht jedoch eine Fledermausart, die in Thüringen gefährdete Fransenfledermaus, im Mittelpunkt. Diese sowohl in Gebäuden als auch in Baumhöhlen quartiersuchende Art, verdankt ihren Namen den borstigen Haaren auf ihrer Schwanzflughaut.

Veranstaltungsgebühr: 3 Euro / Person

Fransenfledermaus – Foto: H. Weidner