105 Jahre organisierte Aquaristik in Altenburg 1908 – 2013

Im Naturkundlichen Museum Mauritianum wird derzeit im Erdgeschoss noch fleißig gebaut, denn am Sonntag dem 20.10.2013 wird erneut eine Ausstellung eröffnet. Die Fachgruppe für Aquarien- und Terrarienkunde „Limnophila“ feiert 105 Jahre organisierte Aquaristik in Altenburg mit einer Präsentation von etwa 100 Tierarten. Neben lebenden Heuschrecken, Schnecken, Fröschen, Schildkröten und Schlangen werden auch schwer zu züchtende und neuentdeckte Fischarten gezeigt. Ein eigens eingerichtetes Gezeitenbecken bildet den durch Ebbe und Flut geprägten Lebensraum der Mangrovenwälder und seine Bewohner Vieraugenfische und Mangrovenkraben. Und natürlich sind auch Kleinfische aus heimischen Gewässern zu beobachten.

Zur Ausstellungseröffnung hat sich die Fachgruppe zusätzliche Fisch-Spezialisten eingeladen. In öffentlichen Vorträgen berichten sie über spezielle Arten. Das Vereinsmitglied Andreas Stelzig präsentiert eigene Filmaufnahmen zur Fischfauna Mittelamerikas. Krönender Abschluss der nur bis zum 10.11.2013 geöffneten Ausstellung ist eine Verkaufsbörse des Vereins. Dann werden neben eigens mitgebrachten Tieren und Pflanzen auch einige der Ausstellungsexemplare zum Verkauf angeboten.

 
Programm zur Ausstellungseröffnung
9.30 UhrAusstellungAquaristik
Eröffnung durch den Direktor des Museums und
den Vorsitzenden der FG Limnophila
10.30 Uhr – 12.00 Uhr
Vortrag: Jürgen Glaser
Salmler, Zwergbuntbarsche und Co.
Mittagspause
14.00 Uhr – 16.00 Uhr
Vortrag: Dieter Hohl
Faszination Buntbarsche
Am 10.11. 10.00 – 17.00 Uhr Abschlussbörse mit Verkauf von Fischen, Wirbellosen,
Reptilien, Insekten und Pflanzen.

13.10.2013 – "Apfel- und Birnensortenschau"

Natur schmecktAm 13.10.2013 öffnet die diesjährige Apfel- und Birnensortenschau im Naturkundlichen Museum Mauritianum ihre Pforten.
Für die Ausstellung hat Walther Janovsky etwa 140 verschiedene Apfel- und weitere 40 Birnensorten von den Obstwiesen des Altenburger Landes zusammengetragen. Dabei kam er auch alten und seltenen Sorten auf die Spur.
Die Besucher können zwischen 10 und 16 Uhr ihre eigenen Äpfel und Birnen vom Experten bestimmen lassen.

Für Kinder wird es in diesem Jahr ab ca. 12 Uhr eine besondere Aktion geben. Sie können sich u.a. aus Äpfeln von Streuobstwiesen entlang der Sprotte und der Pleiße selbst ein Glas leckeren Apfelsaft pressen.

Die Mitarbeiter der am Museum tätigen ENL-Projekte „Sprotteaue“ und „Haselbacher Teiche“ wollen damit auf die Notwendigkeit des Schutzes von alten Streuobstwiesen und ihren Bewohner hinweisen Gleichzeitig möchten sie aber auch zeigen, dass „Natur schmeckt“. Und da darf natürlich ein frischgebackener Apfelkuchen nicht fehlen!

Kolloquium am 07.10.2013 – Versteinerte Wälder – Zeugnisse vergangener Welten

Das Kolloquium des Naturkundlichen Museums Mauritianum am Montag dem 7. Oktober gleicht einer Reise rund um den Globus und durch die Erdgeschichte. „Versteinerte Wälder – Zeugnisse vergangener Welten“ lautet der Vortragstitel des Rostocker Geologen Marian Timpe. Er berichtet anhand von faszinierenden Fotos über versteinerte Bäume, Riesenschachtelhalme und Farne. Dabei spannt er den Bogen von altertümlichen, etwa 400 Millionen alten Landpflanzen aus Schottland zu quasi modernen, nur ca. 20 Millionen alten Wäldern der griechischen Insel Lesvos. Neben den klassischen Fundstellen in Europa und Amerika, werden aber auch bisher eher wenig bekannte Fundpunkte vorgestellt. Und selbstverständlich sind auch die fossilen Kostbarkeiten des Altenburger und Chemnitzer Gebietes in der Präsentation vertreten. Das Mauritianum lädt ab 18.00 Uhr sowohl geologisch als auch heimatkundlich interessierte Personen sowie Reiselustige ein.
 

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Fotos: Marian Timpe

06.10.2013 "Der Weg ist das Ziel – Eine Ausstellung des ENL-Projektes ´Biotopverbund Pleißen- und Wieraaue Altenburger Land´“

In einer Region, deren Landschaft stark durch die Landwirtschaft geprägt ist, ist der Erhalt bestehender natürlicher Lebensräume für heimische Pflanzen und Tiere sehr wichtig.Flyer Ausstellung klein Das allein reicht jedoch nicht aus, um das Überleben von Arten dauerhaft zu sichern. Vielmehr ist die Vernetzung zwischen einzelnen Biotopen notwendig.
Um die Schaffung eines solchen Biotopverbundes bemüht sich seit 2011 ein Projekt zur Entwicklung von Natur und Landschaft (ENL).
Die Ausstellung berichtet von den Erfolgen und Erfahrungen des vergangenen Arbeitsjahres. Nach dreijähriger Laufzeit geht das ENL-Projekt nun in die Verlängerung. Und es besteht kein Mangel an neuen Herausforderungen und Aufgaben…
Zur Ausstellungseröffnung am 6. Oktober 2013 um 15.00 Uhr laden das Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg und die Mitarbeiter des ENL-Projektes „Biotopverbund Pleißen- und Wieraaue Altenburger Land“ recht herzlich ein.